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Schritte plus Neu Österreich

Interview„Palatschinken“ statt „Pfannkuchen“: Wieso ist das wichtig?

Portrait von Lukas Mayrhofer und Claudia Wallner
25. Januar 2016

Lukas Mayrhofer

Lukas Mayrhofer ist Germanist und seit vielen Jahren im DaF-Bereich tätig. Er leitet Workshops und Seminare im In- und Ausland und erstellt für den Hueber-Verlag Lehrmaterialien – speziell mit Fokus auf Österreich.

25. Januar 2016

Claudia Wallner

Claudia Wallner ist seit mehr als 20 Jahren für den Hueber Verlag in Österreich tätig und berät und betreut Institutionen und Unterrichtende. Sie hat langjährige Erfahrung als DaF-Kursleiterin im In- und Ausland.

25. Januar 2016

Claudia: Du hast das neue Schritte Plus Österreich bearbeitet. Was ist denn anders gegenüber der neuen deutschen Ausgabe?

Lukas: Zum Beispiel die neue Foto- Hörgeschichte – die ist jetzt mit österreichischen Sprecherinnen und Sprechern aufgenommen worden. Das bringt gleich ein anderes Flair in die Klasse und wirkt viel authentischer. Und der gesamte Wortschatz ist natürlich auf Österreich abgestimmt.

Claudia: Was haben die Lernenden konkret davon?

Lukas: Ich sehe darin einen großen Vorteil beim Spracherwerb. Denn wenn man nach dem Unterricht raus auf die Straße geht, hört man einfach „das Leiberl“ oder „das Sackerl“, im Restaurant heißt es „gespritzt“ und „Palatschinken“ und nicht „Schorle“ und „Pfannkuchen“ ...

Claudia: …und man „ist“ und „hat“ nicht gestanden, gelegen oder gesessen.

Lukas: Genau! Diese gelernten Austriazismen können wesentlich zum Lernerfolg und zur Motivation beitragen, die ja das Um und Auf beim Sprachenlernen ist.

Claudia: Und wird es für die Lehrenden auch leichter?

Lukas: Ich hoffe! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man im Kurs bei der Verwendung von einheitlichen Ausgaben für den deutschsprachigen Raum oft zu dem Zusatz gezwungen ist: „Und in Österreich sagt man übrigens so oder so…“, weil die österreichische Variante gar nicht angeführt ist. Das fällt jetzt zum Glück weg.

Claudia: Wie bist du eigentlich bei der Bearbeitung vorgegangen?

Lukas: Die Herausforderung war, in bestehende Dialoge und Übungen das Österreichische reinzubringen, ohne dabei in die Progression, den Kapitelaufbau oder die Grammatikstrukturen einzugreifen. Kompromisse sind da natürlich nötig, aber ich freue mich über das schöne Endprodukt und die Lehrenden und Lernenden hoffentlich auch.

Claudia: Eigentlich müssten wir ja jetzt statt mit einem Verlängerten mit einem Glaserl Wein anstoßen.

Lukas: Stimmt!

Claudia: Rot oder weiß?

Lukas: Rot-weiß-rot würde passen!

25. Januar 2016
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