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Schritt 7: Sascha

27. Mai 2013

Wie beruhigend es ist, den richtigen Fotografen zu haben

27. Mai 2013

Ein Wohnschlafzimmer, eine Küche, ein Bad. Für Nikolaj hätte das kleine Appartement genau die richtige Größe. Aber leider soll unser ukrainischer Zuwanderer hier nicht wirklich wohnen. Die Wohnung wurde uns für einen Vormittag zur Verfügung gestellt, von einem netten deutschen Junggesellen. Wir wollen hier nämlich nur eine Fotogeschichte für "Schritte" knipsen.

Was heißt hier "knipsen"? Und was heißt "nur"?

Stellen Sie sich vor, wie sich das Appartement an diesem Morgen füllt. Eine Verlagsmitarbeiterin (Requisiten) und ein Helfer (Verpflegung) kommen. Nach und nach trudeln die vier Schauspieler und die verantwortliche Lektorin ein. Mit dem Autor und einer weiteren Helferin (Make up, Kostüme) sind das neun Personen ... auf gerade mal 17 Quadratmetern Wohnfläche!

Nein, zehn Personen! Der Münchner Fotograf Alexander "Sascha" Keller baut nämlich schon seit halb acht sein Equipment auf, misst die Lichtverhältnisse aus, stellt die Blitzanlage ein. Ruhig und geduldig geht er nun zusammen mit den Darstellern, dem Autor und der Lektorin das Drehbuch durch, testet Einstellungen, optimiert den Blickwinkel. Er hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt und kennt auch den Fernseh- und Filmbetrieb.

Wenn später, während der Aufnahmen, die Raum- und Gemütstemperaturen immer weiter steigen, bleibt Sascha auf seine sanfte Art "cool". Aufmerksam hört er zu, wenn der Autor "eine Totale" verlangt, bei der aber alles "ganz nah" zu sehen sein soll. Dann gibt er ein paar Anweisungen, macht ein Polaroid und zeigt damit, was geht und was nicht geht und wie er sich ein ästhetisches Foto vorstellt.

Tja, was für ein Glück, dass Sascha fotografiert und nicht der Autor. Danke, Sascha, es war eine Freude, mit dir zusammenzuarbeiten!

27. Mai 2013
31. März 2005
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